27. Mai 2020
OeSD & Österreichisches Bundesheer: Gemeinsam für mehr Sicherheit
Für die Milizsoldaten des Bundesheer Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“ standen die vergangenen Wochen ganz im Zeichen ihrer Ausbildung. Für den Grenzschutzeinsatz im Burgenland mussten die Soldatinnen und Soldaten eine Reihe unterschiedlicher Ausbildungsabschnitte absolvieren. Mit auf dem Plan stand auch ein wichtiger Lehrgang für den Einsatz an der Grenze: das Erkennen von gefälschten Ausweisen.
Wissensaustausch durch gelebte Partnerschaft
Das gemeinsame Ziel auf beiden Seiten: Mehr Sicherheit für die Österreicherinnen und Österreicher. Dafür braucht es eine enge Kooperation und vor allem einen funktionierenden Wissenaustausch. Deshalb pflegt die Österreichische Staatsdruckerei eine langjährige Partnerschaft mit dem Jägerbataillon Wien 2 und unterstützt mit dem Fachwissen der OeSD-Experten dabei, die Soldatinnen und Soldaten bestmöglich auf ihren Grenzeinsatz vorzubereiten.
Gemeinsames Schulungsprogramm für Ausweissicherheit
Im Rahmen des gemeinam geschaffenen Schulungsprogramms „ID-Check“ vermitteln die OeSD-Sicherheitsexperten detailliertes Theorie- und Praxiswissen über die wichtigsten Merkmale unterschiedlicher Ausweise:
- Wie kommt man gefälschten Ausweisen rasch auf die Schliche?
- An welchen Merkmalen beißen sich Fälscher bis heute vergeblich die Zähne aus?
- Wie lässt sich mit allen Sinnen die Echtheit eines Ausweises überprüfen?
- Wie können Fälschungen auf Farbkopien oder ausgedruckten Schwarz-Weiß-Scans erkannt werden?
Fragen wie diese beantwortete Herbert Meixner, OeSD-Mitarbeiter und aktiver Milizsoldat. Als Ausbildner vermittelte er gemeinsam mit Lehrgangsleiter Klaus Stockinger den Milizsoldaten umfangreiches Fachwissen rund um aktuelle Ausweise. Dabei galt es, eine Menge Stoff zu vermitteln: Alleine der österreichische Reisepass hat 120 Sicherheitsmerkmale wie ein Hologramm, Mikroschrift, unterschiedliche Drucktechniken, spezielles Papier und einen Mikrochip. All diese Merkmale zu fälschen ist unmöglich, weshalb gefälschte Dokumente zu erkennen sind – wenn man weiß, worauf man schauen muss.
Der ID-Checker – Unterstützung in handlicher Form
Für die wichtigsten Punkte gibt es den „ID-Checker“, eine handliche und wetterfeste Faltkarte, auf der die wichtigsten Sicherheitsmerkmale übersichtlich abgebildet sind. Besonders bei Kontrollsituationen an der Grenze können die Soldatinnen und Soldaten auf diese Weise rasch und effizient eine Überprüfung von Ausweisen vornehmen.
Gesammelte Erfahrung anwenden – auch im Privatleben
Das in der ID-Check Schulung erlernte Wissen bringen die Milizsoldaten noch bis Ende Juli beim Grenzschutz im Burgenland zum Einsatz. Auch in der Zeit danach lässt sich die gewonnene Erfahrung bei Banken, Versicherungen und Sicherheitsunternehmen tagtäglich anwenden und macht Fälschern so das Leben noch schwerer.
Weitere Informationen zur Kooperation mit dem Jägerbataillon Wien 2 finden sich unter bundesheer.at/miliz
Die OeSD wünscht den Soldatinnen und Soldaten der Miliz alles Gute für den Einsatz!