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18. Juni 2024

Österreich: Digitaler Identitätsnachweis erfolgreich gestartet

Nach dem erfolgreichen Start des digitalen Zulassungsscheins im Februar 2024 geht nun der digitale Identitätsnachweis in der österreichischen ‚eAusweise‘-App an den Start. Der neueste digitale Ausweis wurde am 18. Juni 2024 von Innenminister Gerhard Karner und der Staatssekretärin für Digitalisierung Claudia Plakolm der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieser neueste digitale Ausweis ist bereits der 4. digitale Ausweis, der innerhalb der eAusweise App nun den österreichischen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht. Wie alle bisherigen digitalen Ausweise wurde auch der digitale Identitätsnachweis von der ‚youniqx Identity‘, der digitalen Tochtergesellschaft der Österreichischen Staatsdruckerei (OeSD), entwickelt. Die youniqx Identity ist ein führender Anbieter von digitalen Identitätslösungen, der sich auf die Realisierung von digitalen ID-Lösungen für Staaten sowie auf modulare Softwarelösungen für B2B-Kunden konzentriert.

Digitaler Identitätsnachweis ab sofort in eAusweise-App verfügbar

Aktivierungsprozess des digitalen Identitätsnachweises in eAusweise Der digitale Identitätsnachweis wird ab sofort innerhalb Österreichs als vollwertiger Nachweis der persönlichen Identität anerkannt und fungiert als eine Art digitaler Personalausweis innerhalb Österreichs. Nach einer erfolgreichen Aktivierung können natürliche Personen Ihre Identität per Smartphone offiziell gegenüber Dritten oder Privatpersonen sowie gegenüber der Exekutive offiziell vorzeigen. „Unser Ziel ist es, sichere und individuelle Lösungen zu liefern. Genauso wichtig ist für uns aber, dass unsere Lösungen benutzerfreundlich sind. Wir richten uns dabei ganz an den DSGVO-Vorgaben aus und setzen zum Beispiel ganz bewusst auf Datenminimierung“, sagt Helmut Lackner, Generaldirektor der Österreichischen Staatsdruckerei und Vorstand der youniqx Identity. Der neue Identitätsnachweis beinhaltet beispielweise nur wirklich notwendige Daten zum Nachweis der persönlichen Identität. Er enthält etwa nur den Vornamen, den Nachnamen, das Geburtsdatum und ein Porträtfoto des Inhabers bzw. der Inhaberin. „Damit setzen wir bewusst auf Datenminimierung und gewährleisten eine benutzerfreundliche Lösung, die in Einklang mit allen DSGVO-Vorgaben funktioniert“, fügt Lackner hinzu.

ISO-kompatibel für EIDAS 2.0 Anforderungen

Datenminimierung in eAusweiseDer neueste digitale Ausweis in der ‚eAusweise‘-App bietet auch Vorteile für Behörden, wie zum Beispiel eine einfachere Kontrolle für die Exekutivorgane bei einer Identitätsüberprüfung. Damit unterstützt der neue digitale Identitätsnachweis auch die Effizienz bei Behördenprozessen. Zukünftig soll der digitale Identitätsnachweis auch EU-weit als offizieller Weg zum Nachweis der persönlichen Identität eingesetzt werden können. „Wir hatten von Beginn der Entwicklung an immer die EU-Vorschriften und speziell EIDAS im Blick. Daher sind wir schon jetzt vollständig ISO 18013-5 konform und bereit für die zukünftige Integration in den EU-Standard EIDAS 2.0“, erklärt Lackner zur vorausschauenden Planung.

Die gewählten Ansätze bei der Entwicklung von digitalen Ausweisen sind dabei von Erfolg gekrönt: Bis Juni 2024 wurden in Österreich mehr als 1,2 Millionen digitale Dokumente (einschließlich digitaler Führerscheine, digitaler Kfz-Zulassungen und digitaler Altersnachweise) aktiviert, was die hohe Akzeptanz von sicheren und nutzerfreundlichen Digitallösungen unterstreicht.

Individuelle Lösungen für Österreich und Liechtenstein

Erfolgreiche Aktivierung des digitalen Identitätsnachweises in eAusweiseZusätzlich zu den Leistungen im Bereich von digitalen Identitäts-Apps entwickelt die youniqx Identity auch individuelle Softwarekomponenten, welche ihren Kunden in Österreich und dem Fürstentum Liechtenstein eine erfolgreiche Digitalisierung ermöglichen. „Unsere jüngsten Erfolge zeigen, dass wir das liefern können, was für eine erfolgreiche landesweite Digitalisierung erforderlich ist. Für uns bei younix Identity ist diese Erfahrung eine unersetzbare Grundlage für kommende supranationale EUDI-Lösungen“, betont Generaldirektor Helmut Lackner das Engagement des Unternehmens in diesem Bereich.